Huhu
also viel spaß beim lesen ^^
1
Ich bin Deliah. Ich bin 15 fast 16 Jahre alt und meine Hobbys sind lesen ,malen und mit freunden zu telefonieren. Wenn ich Blut sehe wird mir nicht schlecht sondern ich bekomme Hunger. Am liebsten esse ich Fleisch, schön saftig.
>>Deliah (kann noch geändert werden)!Mach das du aufstehst!<<meine Mutter, klopfte gegen die Zimmertüre, die sorgfältig abgeschlossen war. So fing mein Tag fast immer an.
Vor einigen Monaten hatte ich noch bei meinem Stiefvater gelebt, aber seit ein paar Wochen lebte ich schon bei meiner Mum. Nachdem mein Stiefvater diese eklige Frau ins Haus geholt hatte, wusste ich genau das ich da nicht mehr länger sein konnte. Wie ich diese Frau hasse. Zwar sieht sie ziemlich gut aus , aber sie hat einfach eine Art an sich die nicht auszuhalten ist ! Meine Mum hieß eigentlich Laila, wollte aber nicht das ich so nannte. Sie hatte Kurzes blondes Haar und war gut 10 cm größer als ich. Sie ist 1,75m groß. Wir kamen ganz gut miteinander aus, obwohl sie zu viele Fragen stellte . Naja, kann man eben nichts dran machen. Aber trotzdem mochte ich sie ,sehr sogar. Ich brummte und ging dann in mein Bad, ich hatte mein eigenes, da es für alle besser war. Denn ich brauchte meistens stunden im Bad, sagten alle, obwohl das gar nicht stimmte. Ich putzte mir die Zähne und steckte meine haare geschickt hoch. So wie jeden Tag, dachte ich. Aber heute musste ich nicht in die Schule, es war Samstag, und leider wusste ich nicht was ich tun sollte. Ich ging die Treppe nach oben, in die Küche. Das Frühstück stand schon auf dem Tisch, ich warf einen blick auf die Uhr, viertel nach zehn. Also setzte ich mich und aß ein nutella Brot.
Ich brauchte länger zum essen als sonst. Meine Mum stellte mir die unmöglichsten Fragen zu dieser Tageszeit>>Und Schatz, hast du heute abend ein Date mit einem Jungen aus deiner Schule?<< ,war eine davon.>>Ich weiß noch nicht<<,antwortete ich mit vollem Mund. Meine Mutter warf mir einen tadelden Blick zu ,den ich ignorierte . Eigentlich sollte ich sie ja nicht so behandeln, dachte ich. Aber das wollte sie doch, ich sollte darüber nachdenken. Und diesen Triumph wollte ich ihr eigentlich nicht gönnen .Das Telefon klingelte, mit vollem Mund nahm ich ab>>Ja?<<
Das Telefon am Ohr stand ich auf und huschte wieder in mein Zimmer.
2
Eine alte Freundin rief mich gerade an. Wir haben ein bisschen über Schule und Freunde geredet, hatten aber bald keinen Gesprächsstoff mehr. Leider, den ich wollte ihr noch mehr erzählen. Aber was, wusste keiner von uns beiden.
Eigentlich war mir gerade langweilig geworden, bis dann meine Mutter wieder kam und mich daran erinnerte das ich heute Zeitungen austragen müsste,in irgendeinem kleinen Kaff, dessen Name ich mir nicht mal merken konnte. Sonst wusste ich aber alles. Ich griff nach meinem Ipod auf dem Schreibtisch. Er sah nicht gerade einladend aus ,weshalb ich meistens im Wohnzimmer Hausaufgaben machte. Den Schreibtisch benutzte ich um ins
Internet zu gehen, also mein PC stand darauf.
Ich steckte den I-pod in meine Umhängetasche und zog mir eine Jacke über .Langsam ging ich die Treppe wieder nach oben. Als ich dann im Wohnzimmer stand, kam meine Mutter und gab mir die Zeitungen.
Ich packte sie in die Tasche, und kaum als ich zur Haustüre raus war, stolperte ich, da ich mich voll und ganz auf die Musik konzentrierte die aus den Ohrstöpseln kam. Ich konnte mich gerade noch so fangen, schürfte mir aber meine Hände auf, und hatte einen Riss in der Hose. Am Knie, das würde meine Mutter sofort rausfinden. Egal, dachte ich und ging weiter. Ich nahm die Abkürzung durch den Wald. Eigentlich war es ein Park ,aber ich nannte es Wald. Wenn überall Bäume stehen , nennt man das doch so, nicht?
Nach einigen Minuten war ich in dem Kaff angekommen und verteilte die Zeitungen. Meine Füße taten schon weh, aber ich machte weiter. Ich bekam bei 200 Zeitungen 6 euro, damit konnte ich mein Taschengeld gut aufbessern. Eigentlich bekam ich ja garkeines.
Etwas weiter aus dem Kaff heraus , kamen noch einige Häuser. Immer weiter von einander entfernt. Das eine lag in einer Art Wäldchen. Es sah geheimnissvoll aus und ich versank richtig in den Anblick von diesem Haus, da klingelte mein Handy.
>>Mum? Was ist los?<<fragte ich
>>Dein Dad, er kommt in zwanzig Minuten, also komm sofort zurück, mach den Rest morgen<<ihre Stimme klang leicht angespannt.
Also doch, mein Vater kam endlich von der Geschäftsreise zurück. Immer musste er diese dummen geschäftsreisen machen, und meine Mum einige Monate alleine lassen, und somit ja auch mich. Diesmal war er glaube ich irgendwo in Indunesien. Ich lief schnell die Straße zurück Richtung Park .Nein, ich rannte fast, denn ich wollte auf keinen Fall zu spät kommen.
Durch den Park durch und dann die Hauptstraße entlang ,die um das Kaff einen großen bogen machte.
Endlich sah ich das Haus.
Und mein Vater stieg gerade aus. Als er mich sah hielt er mitten in der Bewegung inne und ich rannte schneller, was nicht gerade meine beste Idee war.
Ich stolperte in die Arme meines Vaters. Ich hatte ihn zwei Monate lang nicht gesehn. Er umarmte mich kräftig und drückte mich an sich-typisch Väter. Ich musste ihn von mir wegschieben
>>Hi, Dad<<sagte ich lächelnd>>schön dich zu sehen<<sein schwarzes Auto stand auf dem Gehsteig, und jetzt kam auch meine Mutter raus.
Wir saßen gemeinsam im Wohnzimmer, er hatte mir einige Kleidungsstücke mitgebracht und meiner Mutter Schmuck. Wie immer, dachte ich. Dann schickten sie mich ins Bett. Ich machte mich im Bad fertig. Als ich dann im Bett lag, und die Dunkelheit mich umgab ,fing ich an nachzudenken. Erst über meine Freundin. Dann über Dad. Und dann dachte ich an das Haus, das so abgegrenzt lag, und geheimnissvoll wirkte. Es gab kein Haus hier in der Gegend das von einem Wald umgeben war,
außer diesem .Ich hatte es heute zum ersten Mal gesehen, und freute mich auf morgen, den dann konnte ich es besser betrachten. Wie konnte man sich bloß darauf freuen , ein Haus zu sehen? , dachte ich mir im stillen un schalt mich selbst.
3
Als ich aufwachte und nach meinem Wecker griff ,der schrill läutete konnte ich mich schon nicht mehr an meinen sonderbaren Traum erinnern .Als ich mich 20 Minuten später auf den Weg machte um die restlichen Zeitungen auszutragen überkam mich so etwas wie vor Freude .So was hatte ich noch nie gehabt. Naja,dachte ich mir und ging die Straße entlang die zu dieser Tageszeit noch nicht stark befahren war. Es war halb zehn. Ich kam zu dem Park, auch er war leer. Kein Wunder. Es ist kalt und es nieselt, und es ist noch ziemlich früh. Wer will schon Sonntagsmorgens aufstehen wo es kalt ist und regnet? Ich schmunzelte.
Ein Kaninchen huschte vor mir über den Weg ,ich verspürte einen starken Drang ihm hinterher zu rennen. Beinahe hätte ich sogar zum Sprung angesetzt. Ein knurren kam aus meinem Mund und ich erschrak zutiefst. Was war bloß plötzlich los mit mir?
Die einsame Straße lag nun vor mir ,und ich konnte das kleine Wäldchen, das um dass Haus herum gepflanzt war schon sehen .Ich lies mir nichts anmerken ,aber irgendwie freute ich mich. Aber warscheinlich war das so weil ich morgen in eine andere Schule gehen würde, da meine Noten überraschend gut waren. Obwohl ich sehr wenig lernte, nämlich fast garnichts. Also ging ich ab morgen in die Realschule. Der Weg wurde zu einem Schotterweg und der Kiesel knirschte unter den Sohlen meiner Turnschuhe. Diese trug ich am liebsten und das sah man ihnen auch an. Das Tor was jetzt vor mir lag war mindestens zwei Meter hoch. Es war in
einem eigenartigen türkis-grün gestrichen. Die Farbe gefiel mir sogar, obwohl ich eher dunkle Farben mochte. Die stachelartigen Spitzen waren golden. Nirgends war ein Briefkasten zu sehen ,also öffnete ich das Tor. Es quietschte und ich schrak zusammen. Trotzdem lies ich mich nicht beirren und ging den Schotterweg Richtung Haus. Die Fensterläden waren in dem selben Farbton wie das Tor und sie waren verschlossen. Das Haus wirkte wie ein Märchenhaus das direkt aus Disneyland stammte .Dennoch war ich mir sicher das ich nicht träumte. Oder etwa doch? Nein das konnte nicht sein. Allein jetzt wäre ich aufgewacht weil mir ein kalter schauer über den rücken lief und ich mich beobachtet fühlte.
Die Ziegel auf dem Dach schillerten in warmen Farben. Es sah geheimnissvoll aus. Am liebsten hätte ich das ganze stundenlang , jeden Tag angesehen.
Jäh wurde ich aus seinem Bann gerissen als ich einen Ast direkt hinter mir zerbrechen hörte. Panisch fuhr ich herum und sah nichts. Die Tanne warf einen derartig langen, dunklen schatten sodass ich die Gestalt die darunter stand nicht sehen konnte. Ich wollte schreien ,aber meine Kehle war trocken und fühlte sich an als wäre sie wie ein Packet zugeschnürrt.I ch sah in die Richtung der Tanne und konnte plötzlich, so als hätte jemand den Lichtschalter in einem dunklen Raum angemacht, die gestalt erkennen. Ein Junge, nicht älter als ich , so wirkte es zumindest auf mich,stand da und grinste hämisch. Seine braunen haare standen in alle Himmelsrichtungen ab. Was eigentlich ja schlecht ging, den sowas konnte niemand bewerkstelligen. Sein schlanker Körper stand lässig an die Tanne gelehnt. Er beobachtete mich. Und er dachte ich könnte ihn nicht sehen, das sah ich ihm im Gesicht an. Ich drehte mich herum und ging auf die Haustüre zu, wo ich auch den Briefkasten vermutete.
Und da war er auch. Ich steckte hastig die Zeitung hinein und drehte mich um. Der Junge stand immer noch unter der Tanne. Ich vergewisserte mich das ich nichts verloren hatte. Plötzlich hielt mich jemand von hinten an der Schulter fest. Ich drehte mich um und versteinerte, der Junge stand direkt vor mir. Ich musste einige male schlucken bis ich wieder zusammenhängende Sätze raus bringen konnte. Ich starrte ihm direkt ins Gesicht.
>>A-aber du warst doch grade noch da unter der T-tanne <<stotterte ich herum. Er hatte Schokoladenfarbene Augen. Ich musste meine ganze Konzentration darauf verschwenden mich von seinem Blick loszureißen.
>>Ich bin gerade zur Haustüre rausgekommen<<sagte er freundlich lächelnd.
>>Bist du nicht. Ich habe genau gesehen das du unter der Tanne gestanden bist<<gab ich störrisch, wie ein alter Esel zurück. Er seufzte.
>>Vergiss einfach was oder wenn du hier gesehen hast, okay?<<Er ließ mich los und nach kurzer Zeit rannte ich davon. Er hatte mir eine Scheiß angst eingejagt.
Schon allein der Unterton seiner Stimme hatte mich zum schaudern gebracht.
Innerhalb weniger Minuten war ich wieder bei mir zu hause. Mein Herz raste und ich musste erstmal verschnaufen. Ich konnte meine glühenden Wangen spüren. Hoffentlich kam meine Mutter jetzt nicht und fragte was los sei, hoffte ich. Und es brachte was!
4
Es war schon nach drei Uhr, als ich zu Hause ankam. Wie lange war ich da eigentlich gewesen? fragte ich mich immer und immer wieder, aber ich hatte keine richtige antwort dafür.
Der Schock stand mir ins Gesicht geschrieben und ich wollte eigentlich nur noch alleine sein. Alles schien als würde es auf mich einstürzen, Gefühle die ich nie gekannt hatte, Angst und noch etwas. Etwas das ich nicht beschreiben kann.
Langsam ging ich zur Haustüre herein und die Treppe nach unten. Als ich in meinem Zimmer war konnte ich mich schon gar nicht mehr daran erinnern wie ich herein gekommen war.
Ich knallte die Tasche in eine Ecke und ging ins Badezimmer. Ich betrachtete mein Gesicht im Spiegel. Ich sah aus wie eine Leiche. Meine Augen hatten einen komischen Ton angenommen, diesen kannte ich gar nicht oder er war mir bisher noch nicht aufgefallen.
Als ich mir durch Gesicht strich zuckte meine Hand sofort wieder zurück ,ich war eiskalt. Ein Schwung von Panik überrollte mich und ich musste mich gegen die wand lehnen. Schließlich sank ich auf den Boden und schlief ein. Ein Alptraum verfolgte mich bis in die frühen Morgenstunden. Als ich aufwachte war ich nicht mal durchgeschwitzt. Murrend machte ich mich für die Schule fertig. Als ich nach oben kam viel meine Mutter fast vom Stuhl, so schrecklich musste ich ausgesehen haben.
>>Was ist?<<fragte ich und lächelte freundlicherweise einmal.
>>Hab nur das Gleichgewicht verloren<<grummelte sie. Ich und Dad fingen an zu lachen. Als ich auf die Uhr sah stellte ich seufzend fest das ich noch genug Zeit hatte.
Trotzdem würde es nicht schaden früher da zu sein.
Also verlies ich das Haus genau um 8:00 Uhr und ging die Haupstraße entlang, entgegengesetzt des Parkes.
Die erste stunde Mathe. Innerlich stöhnte ich. Dieses Fach verabscheute ich über den Tod und weiter, aber was soll’s ist eben eine Realschule. Ich kam ins Klassenzimmer und erkannte sofort den Jungen von gestern. Er saß auf einem der Tische. Ich setzte mich in die letzte Reihe neben ein Mädchen. Ihre weiße Bluse stach im Gegensatz zu den anderen Kleidungsstücken der Schüler förmlich heraus.
>>Hallo<< sagte ich freundlich >>ich bin Deliah. Wie heißt du ?<<
Erst jetzt bemerkte das Mädchen mich und schaute mich intressiert an. So als wäre ich ihre Schwester.
>>Alexandra Hahle. Nenn mich aber Alex<< Ein bezauberndes lächeln umspielte ihre Lippen und ich setzte mich, um im nächsten Moment wieder aufzustehen und eine Aufgabe an der Tafel zu lösen.
Alle starrten mich an und ich hatte das starke Bedürfnis zu fauchen. Was war bloß los mit mir? Die einzige die das zu bemerken schien war Alex.
Ihre Locken fielen wie ein Rahmen um ihr Gesicht und bis zur Schulter. Sie lächelte mir aufmunternd zu .Okay, dachte ich, das wäre geschafft als ich mich wieder an meinen Platz setzte und im Stuhl zusammen sank. Endlich klingelte es zu Pause. Ich suchte mein zeug zusammen und stopfte es in meinen Rucksack.
Gerade wollte ich mein Deutschzeug auf den Tisch fallen lassen, als ich vom Stuhl gezogen wurde.
Erst auf dem Gang konnte ich sehen wer mich raus gezogen hatte. Alex und eine rothaarige die sich mir als >Alice< vorstellte. Hinter ihr war der Junge von gestern. Er betrachtete mich misstrauisch.
>>Was wollt ihr?<<knurrte ich.
Alice schüttelte den Kopf und ihre Lippen bebten. Das was sie sagte war ein Summen, aber ich konnte es verstehen.
>>Warum bist du da?<<fragte Alex mich.
Man, die nerven echt, dachte ich mir aber lächelte.
>>Ich bin vor einigen Wochen hergezogen.<<
Wieder wurde ich von den dreien angestarrt. Ich begriff nicht was sie wollten. Ich hatte ihnen doch gar nichts getan.
>>Bist du tot?<<fragte Alice mich mit todernstem Gesicht.
Ich konnte ein lachen nicht unterdrücken.
>>Sehe ich etwa so aus? Und wenn ich es wäre würde ich garantiert nicht hier stehen<<Warum in Gottesnamen fragten die mich ob ich tot sei?
Alex zog mich hektisch hinter sich her, dicht gefolgt von Alice und dem Jungen, dessen Name ich nicht wusste.
>>Was wollt ihr eigentlich von mir?<<
Anscheinend hielten sie es nicht für nötig mir zu antworten.
>>Sie weiß nicht was sie ist, und welchen Schaden sie anrichten kann<<hörte ich den Jungen sagen. Welchen Schaden konnte ich den schon anrichten? Dachte ich, bevor es um mich herum schwarz wurde und ich das Bewusstsein verlor.
5
Langsam blinzelnd öffnete ich die Augen.Ich befand mich in einem Raum,der größer als mein badezimmer und mein Schlafzimmer zusammen waren.Ich lag auf soetwas wie einer Couch. Vor mir stand der Junge, Alice und Alex und eine blonde.
>>Warum streitest du das ab, was wir eindeutig beweisen können ?Du bist eine Unsterbliche, und behauptest du seiest ein Mensch?<< fuhr mich die blonde an, ich zuckte bei dem hysterischen Ton ihrer Stimme nicht zusammen.
>>Ich bin aber nicht tot<< wollte ich schreien,aber meine Stimme war glockenhell und es hörte sich eher wie Gesang an, als nach einem Schrei. Als ich mich hilfesuchend im Raum umsah ,bemerkte ich das da noch drei andere Personen waren.Ein Junge, uns so wie es aussah die Eltern der Kinder.Was zum teufel, wollen die von mir, dachte ich immer und immer wieder. Wieso ausgerechnet ich? Ewigkeiten vergingen und ich hoffte das dass alles ein schrecklicher traum war. Ich wusste nichtmal wo ich mich befand.
Alex sah mich einen Moment gedanken verloren an und sagte schließlich >>Sie wusste wierklich nichts davon,Anett<<
Die blonde hieß also Anett. Genau der passende name für sie, zierliches gesicht und hochnäßig. Die anderen Charakterzüge von ihr kannte ich nicht , noch nicht. Aber ich ging davon aus , das sie perfekt zu ihr passen mussten. Erst jetzt bemerkte ich das jeder Schokoladenbraune Augen hatte. Alice zog mich nach oben, mit so einer Wucht das ich fast gegen die Decke geknallt wäre. Welches Mädchen konnte so stark sein?
Ich reagierte ziemlich misstrauisch.
>> Wir erzählen dir jetzt mal alles, okay?< Ihre Stimme war honig süß,und ich war mir nicht sicher ob sie nur Süßholz raspeln wollte, oder ob es die Wahrheit war. Eindeutig waren wir in diesem märchenhaft schönen Haus von gestern, wieso viel mir das erst jetzt
auf? Alice ging rechts von mir Alex links. Anett ging vor uns her , ihre brüder, falls es ihre Brüder waren, und die eltern hinter uns.
Ich fühlte mich eskortiert , sagte aber nichts. Der andere Junge hatte kurze Locken, die in jede mögliche richtung sprangen. Zuerst merkte ich nicht das jeder der Blicke auf mich gerichtet war, doch als ich es merkte sah ich verstohlen zur Seite. Erst jetzt sah ich warum : Ich hing mitten in der Luft ,Alex mit ein wenig abstand zu mir. Die Eltern sahen mich perplex an ,eigentlich müsste ich jetzt puterrot sein, aber nichts ,keine Wärme erfüllte meine Wangen. Jetzt war ich wierklich reif für die Irrenanstalt. Ich setzte mir in den Kopf das dass alles nur ein Traum sei ,aber dem war nicht so. Irgendwo fuhr auf der straße ein Auto entlang, aus dem Radio kam ein Popsong , den ich kannte. Moment mal ?Warum konnte ich das alles hören? Da merkte ich das ich garnicht atmete. Als ich in den Spiegel in der gegenüberliegenden Wand starrte sah ich nichts als die einrichtung. Irgendwo her kannte ich doch dieses Geheimniss, nur woher. Als es mir dann siedend heß einfiel ,
versuchte ich zu fliehen, das konnte doch nicht war sein. Irgendwer hielt mich fest, ich versuchte mich natürlich zu wehren. Aber alles war zwecklos.
>>Willkommen in der Familie Hahle,meine Liebe<< meldete sich die Mutter zu Wort >>da du ja jetzt weißt was du bist,stellen wir uns noch kurz vor<<.
Die beiden Jungen lachten, den was ich schon kannte meinte dann >> Ich bin Luca, das ist mein älterer Bruder Mike<<
>> Älter ist wohl nicht das richtige Wort,was?Ich bin Anett,die anderen beiden kennst du ja bereits!<<
Alex und Alice lachten und nickten. Lea kam auf mich zu und umarmte mich, ich knurrte und war im bruchteil einer sekunde an der gegenüberliegenden Wand in angriffsstellung.
>> Ganz schön klug, die kleine<<meldete sich Mike zu Wort. Ich nahm wieder meine ursprüngliche haltung an >> Ich bin Liam<<Er war groß, größer als die anderen.Und stark gebaut. Seine Haare waren kurz und braun.
Lea sah mich an ,ihr kurzes blondes Haar das ihr bis zum Kinn ging bewegte sich nicht als sie auf mich zu ging. Sie war etwas kleiner wie ich. Ich hätte gedacht sie wäre ein Modell
,wüsste ich es nicht besser. Sie umarmte mich zaghaft , so als wäre sie meine eigentliche Mutter. Vielleicht war sie das ja jetzt auch ,nur ich wollte es nicht wahrhaben. Ich wollte kein Monster sein. Dieser freundliche begriff > Vampir < schien mir einfach zu gut. Deswegen bekam ich wenn ich Blut sah, oder roch auch hunger. Deswegen wollte ich dem Hasen hinterher jagen. Alles wurde soviel klarer, als ich kapierte was ich war. Und jetzt hieß ich Deliah Hahle. Dieser Name passte zwar, sehr gut sogar, aber ich konnte es immer noch nicht fassen. So als wäre es ein witz mit einer schlechten Pointe. Ich wollte das ganze
nicht, wieso musste ich das Pech immer magisch anziehen? Wäre ich doch lieber irgendwo in Frankreich geblieben, als nach Deutschland zu kommen!
Innerlich trug ich einen Kampf mit mir aus, eine seite wollte es, die andere nicht.
Ich machte mir sorgen um meine Eltern, meine armen Eltern!
Aber ich wusste bereits welche seite gewonnen hatte, die stärkere.
>> Was sagen wir meinen Eltern?<< fragte ich vorsichtig. Ich wusste schon was die antwort war.Und ich wollte meine Eltern nicht derartig verletzen und weinen hören. Das konnte ich nicht übers Herz bringen. Ich konnte sie hören. In Liams Kopf. Genauso wie die Gedanken aller anderen Anwesenden im Raum.
>>Du bist bei einem Autounfall ums Leben gekommen,du musst nur still im Sarg liegen und dir nichts anmerken lassen, deine Hautfarbe ist ja blass genug<<
Am liebsten hätte ich ihm eine reingeschlagen ,ich wusste nur zu gut , das ich das konnte.
Ich merkte wie ich mich aufregte und ich merkte auch, das es keinen Sinn hatte wiederstand zu leisten. Aber bevor ich auch nur einen kleinen finger rühren konnte wurde ich wieder bewusstlos.
6.
Meine Augenlieder flatterten und langsam kam ich wieder zur besinnung. Um mich herum war es dunkel, ich hatte aber keine Angst. Langsam tastete ich um mich herum. Rechts und links von mir waren zwei Wände, und über mir auch. Das ganze, so fühlte es sich an war Samt. Ich konnte sehen das es roter samt war. Ich lauschte nach draußen und vernahm unnahbar stimmen. Die eine so glaubte ich, gehörte meiner Mutter. Und so wie es sich anhörte weinte sie. Aber warum weinte sie? Oh nein, dachte ich. Ich lag in einem Sarg! Und ich lebte doch noch. Es began zu wackeln und ich wurde herumgeschleudert. Jetzt wusste ich wie sich tote bei einem begräbnis fühlten. Nur ich war nicht tot, verdammt nochmal!
Nach einiger Zeit hörte ich wie etwas auf dem Sarg aufschlug. Wie regen nur viel härter und schneller. Erde! Sie waren daran mich endgültig zu begraben. Ich tastete weiter Und mei ne Hände umfassten dankbar etwas kühles. Nach einiger Zeit wusste ich was es war.
Ein Handy. Damit konnte ich jemanden anrufen, nur wen ? Ich schaute ins Namensverzeichnis und fand nur eine Nummer. Unter Nachrichten, fand ich auch etwas.
Eine Nachricht von Alex. Wie dankbar ich war, etwas zu haben, das mich retten konnte. Nur, hatte man unter der erde überhaupt empfang? Panisch sah ich auf den Bildschirm und stellte erleichtert fest, das ich welchen hatte. Nach einiger zeit, verstummte auch der letzt
Laut von oben und ich war allein. Ich konnte die Kälte spüren und dachte an meine armen eltern. Ich hätte ihnen das nicht antun dürfen. Warum hatte ich das dann überhaupt gemacht, fragte ich mich. Warum musste ich zu einem Wesen der dunkelheit mutieren. Ich war nicht gebissen worden, und da war ich mir sicher. Ich übrelegte fieberhaft wan das angefangen hatte und kam zu dem entschluss das es erst richtig ausgeartet war als der Junge mich angesehen hatte, als Luca mich angesehen hatte , verbesserte ich mich selbst.
Ich wusste nicht wie lang ich schn hier unten lag, was sonst noch so geschehen war und was ich tun sollte.
Also entschied ich mich diese Nummer anzurufen. Es läutete einmal, und Alex nahm ab >> Deliah, es tut mir so leid, das dass so plötzlich gekommen ist, oh bitte verzeih mir doch!<<
Ich knurrte >> Das hättest du dir früher überlegen sollen<<
Nichts, es kam keine antwort
>>Alex?Es tut mir leid, aber ich komm damit einfach nicht klar. Du weißt nicht wie sich das anfühlt, ich konnte meine Eltern weinen hören. Ich gebe mir die schuld an dem ganzen. Ich wollte das alles garnicht. Ich war zufrieden mit meinem Leben, das ich hatte, verstehst du dass den nicht?<< Ich steigerte mich immer mehr rein, und mir liefen tränen über die wangen. Ich konnte das nicht aushalten, wie konnte man mir sowas nur antun?
>>wir holen dich da unten erstmal wieder raus<< sagte Anett ruhig.
Wieso war Anett jetzt dran und was war mit Alex los?
>> Und ob es dir nun passt oder nicht, du bist jetzt eine von uns, unsere Schwester<<
Ich seufzte.
>> Schon klar<<
Nach einiger Zeit und nachdem ich wieder auf der Erde stand und nicht darunter lag, ging es mir besser. Alex war nirgends zu sehen, und ich machte mir zunehmend sorgen um sie.
Ich hatte was falsches gesagt, ja aber ich wollte sie doch nicht verletzten. Ehe ich mich versah lag ich in Mike’s armen und er trug mich zum Haus. Momentmal, das wollte ich doch garnicht. Ich wollte protestieren, aber sowohl in seinen Augen als auch in seinen Gedanken konnte ich hören das die antwort nein war. Na toll. Irgendwie war es ja schon bequem aber peinlich. Ich fühlte mich wie ein kleines mädchen. Oh , das sollte ich sogar.
Aber woher wusste er was ich dachte ? Er hatte doch etwa nicht die selbe Gabe wie ich. Das war mein erster großer Fehler an diesem Abend. Jetzt wusste er das ich die Gedanken von ihnen hören konnte.
>> warum hast du das nicht früher gesagt<< fragte er mich und ich antwortete mit einem schulterzucken und dem Wort >> irrenanstalt<<
Sie denkt immernoch das sie träumt!, dachte Mike. Oh, wie gerne hätte ich ihm dafür eine verpasst. Nein, ich tat es aber nicht, den ich hatte angst wieder bewusstlos zu werden.
>> Das liegt nicht an uns das du bewusstlos wirst!<< sagte Mike.
Ich runzelte die Stirn , war aber weiterhin im Glauben das es an ihnen lag.
Wo er mich hinbrachte wusste ich nicht, denn ich schlief, an seine Brust gelehnt ein.
Ein schrecklicher gedanke für mich, aber wohl umso schöner für ihn !